Da sich mein Steeldart Club aufgelöst hat und es in meiner Nähe kein anderen Verein gibt, spiele ich halt E-Dart. Um aber zuhause richtig trainieren zu können bräuchte ich jetzt einen E-Dart Automaten. Aber zum einen will ich mir kein so großes Teil in die Bude stellen und zu teuer sind die Dinger für den Heimgebrauch auch. Also musste eine Lösung her. Da bin ich auf eine
Selbstbauanleitung für einen E-Dartautomaten im Netz gestoßen. Herzlichen Dank dafür. Diesen habe ich auf meine Bedürfnisse abgeändert. Ich brauche lediglich eine Scheibe wie sie in den Dartautomaten eingebaut ist. Die Geräusche oder einen Automaten der mir mein Ergebnis ausrechnet brauche ich nicht. Dazu gibt es diverse Apps. Ging ja beim Steeldart auch... Ich werde hier nun den Bau Schritt für Schritt dokumentieren.
Anforderungen:
1. Keep it simpel
2. Kostengünstig
3. So leicht wie möglich
Folgendes Material wird benötigt:
1 x
Löwen Dart Komplett-Set
1 x Multiplex Birke 60*60*12mm (Aus dem Baumarkt) - Für die Vorderseite
2 x Multiplex Pappel 60*60*12mm (Aus dem Baumarkt) - Für das Segmentbrett und die Rückwand
1 x Filzplatte 60*60 (Aus dem Baumarkt)
3 x
Satz Zahlen
1 x
Beleuchtung
Aus meinem Bestand konte ich auf folgendes zurückgreifen:
1 x Schwarze Farbe
8 x Schrauben M4 x 25mm
1 x Dartboardhalterung
Gestern kam die Scheibe nun an. Die Gummimatte wird nur bei einem Automaten zum Schutz der Matrix benötigt. Ich brauche sie nicht.
Als nächstes werde ich in den Baumarkt gehen und das benötigte Holz einkaufen...
So, Holz im Baumarkt gekauft. Warum zwei unterschiedliche Holzsorten? Nun Pappel-Sperrholz ist leicht aber auch weich und damit die Frontseite lange schön bleibt halt Multiplex Birke. Ist ein wenig schwerer aber da von dem Brett nicht viel übrigbleibt ist das Gewicht hier zu vernachlässigen, dafür ist Birke halt fester in seiner Struktur. Soweit die Theorie wie es in der Praxis am langen Ende ausschaut wird die Zeit zeigen.
Da ich niemanden gefunden habe der mir die Löcher ausfräst habe ich mir kurzer Hand eine eigene Oberfräse gekauft...
Da war alles dabei was ich gebraucht habe...
Als erstes habe ich ein altes Brett genommen und das Ganze einmal ausprobiert.
Das war gut so und hat mir wichtige Erkenntnisse gebracht, denn der Ausschnitt war nicht wirklich gut...
Sicherheitshalber habe ich das Ganze dann noch einmal getestet damit der Durchmesser und die Schnitttiefe auch 100%ig stimmt.
Dafür hat es dann super funktioniert.
Damit die vorderen zwei Bretter auch 100%ig übereinander passen habe ich die beiden Bretter mittels Schraubzwingen fixiert damit das Loch zur Führung des Zirkels auf beiden Brettern an der gleichen Stelle sitz.
Leider habe ich ein wichtiges Bild vergessen. Für die Matrix muss man den Randbereich 2 mm tief ausfräsen damit die Matrix mit dem Brett plan ist:
Dieses Bild habe ich bei der oben erwähnten Anleitung jetzt einfachhalber übernommen.
Danach habe ich den äußeren Ring festgeschraubt und eine Erste anprobe vorgenommen.
Passt! Morgen werde ich das ganze anmalen.
Ich werde berichten...
Erst alles anmalen, trocknen lassen und den Filzbelag auf das hintere Brett kleben:
Dann alles zusammenschrauben:
Danach die Zahlen aufgeklebt:
Ich hatte meine Schablone um 1 cm zu kurz abgeschnitten. Der Zollstock half dabei diesen Fehler zu beheben...
Dann nur noch an die Wand aufhängen und fertig.
Nach den ersten Probewürfen war klar, dass es hinsichtlich der Geräuschdämmung noch Nachholbedarf gibt. Aus diesem Grunde habe ich ein wenig Polsterwatte hinter die Segmente gelegt.
Und in der Tat es wurde leiser...